Die Wirtschaftsprognose des Internationalen Währungsfond 2014- 2015: Ein langer Weg zur Genesung

 

IWF Wirtschaftswachstum Spanien

Spanische Wirtschaftsposition gestärkt

Spanien hat jetzt den schwierigsten Teil der Wirtschaftskrise überstanden: Externe Nachfrage und ein Anstieg des internen Konsums innerhalb Spaniens haben die finanzielle Situation Spaniens und das Vertrauen in die Märkte gestärkt. Diese Entwicklung wird reflektiert von den Beobachtungen des Internationalen Währungsfonds (IWF). Als einziges Land der Europäischen Union hat Spanien die von der IWF erstellte Wirtschaftsprognose verbessern können. Die in diesem Monat herausgegebene Beobachtung des IWFs schätzt die Wachstumsrate Spaniens ein Zehntel höher für das Jahr 2014 (1,2 %) und 2015 (1,6%) als im Juli.

 Die Wachstumsrate des spanischen Bruttoinlandsproduktes (BIP) steigt und die Arbeitslosenquote sinkt.

Im Vergleich zum erwarteten, durchschnittlichen Wachstum des BIP der gesamten Europäischen Union und dem spanischen BIP wird von Letzterem ein 0,5 % höheres Wachstum als für das allgemeine durchschnittliche Wachstum des BIP der Europäischen Union erwartet. Ein durchschnittlicher  Zuwachs von 0,8 % wird in 2014 für die Europäische Union erwartet, während für Spaniens BIP ein Wachstum von 1,3% prognostiziert wird. Weiterhin wird die Wachstumsrate Spaniens für die letzten drei Monate dieses Jahres auf sogar 2,0% geschätzt. 2015 soll das spanische BIP um schätzungsweise 1,7% ansteigen. Dies sind immer noch vier Zehntel Prozent höher als für die Wachstumsrate der Union erwartet werden und zwei Zehntel mehr als für Deutschland prognostiziert.

Die erwartete Arbeitslosenquote hat sich seit der letzten Prognose vom Juli diesen Jahres gebessert: Ein Rückgang von drei Zehnteln wird für das Jahr 2014 erwartet. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote wird den Prognosen zu Folge um weitere 1,1% im Jahr 2015 sinken.

Weitere Mittel zur Stärkung der spanischen Wirtschaft

Um weitere positive Ergebnisse zu fördern, hat das Spanische Ministerium für Wirtschaft und Wettbewerb vor kurzem neue Mittel im Rahmen des Planes ICEX beschlossen, um die Internationalisierung der Wirtschaft zu fördern und ausländischen Investitionen innerhalb Spaniens Anreize zu liefern. Die Firmen können sich mit maximal zwei Projekten parallel innerhalb der Zielbereiche bewerben, um eine finanzielle Unterstützung von maximal 65.000€ zu erhalten.

Der spanische Minister für Wirtschaft und Wettbewerb sieht weitere positive Überraschungen im Arbeitsmarkt für die nächsten Jahre voraus.

Ungeachtet dieser optimistischen Prognosen muss Spanien noch weiter an sich arbeiten. Wie vom IWF formuliert, ist die Umsetzung zusätzlicher Reformen offensichtlich ein elementarer Schritt zur Lösung von Spaniens Hauptproblemen. Daneben ist die Ausführung bisheriger Reformen notwendig, um wenigstens den Herausforderungen entgegenzutreten, die Spaniens Wirtschaft derzeit beeinflussen.

Die vorhergesagten Reformen sollten zu den folgenden Erfolgen bei optimistischer Betrachtung führen: ein Nachlass der Schulden im Privatsektor, eine Verbesserung des Arbeitsmarktes ( besonders in Bezug auf die hohe Jugendarbeitslosigkeitsrate), ein Anstieg der indirekten Steuern, wie MwSt, und zur Reduzierung der Sozialbeiträge.

 

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